Tag 1. Transfer zum Floßbauplatz – Floß bau
Mit dem Minibus fahren wir am Vormittag aus Sibiu/Hermannstadt nach Augustin (ca.3 Std.).
Gegen Mittag kommen wir am Floßbauplatz an, werden dort von unserem Flößer-Team mit einem „kräftigen Picknick“ begrüßt – denn „Flößerkraft“ werden wir in den nächsten Tagen gut gebrauchen…
Das Baumaterial liegt auf dem Bauplatz am Alt, unweit des Dorfes. Unter Anleitung der vier Flößer bauen wir das Floß gemeinsam. Dabei bleibt genügend Zeit für Muße, z.B. für ein Bad im Fluss.
Währenddessen wird auch ein zünftiges Abendessen am Lagerfeuer zubereitet.
Übernachtung im Zelt bei der Floßbaustelle; (FMA)

Tag 2. Floßtaufe – 1. Floßtag auf dem Altmorgens, nachdem wir Kaffee und Tee am Lagerfeuer gekocht und unser „Flößer-Frühstück” zu uns genommen haben, lösen wir das „Baulager” auf. Es folgt die „Floßtaufe” und dann brechen wir zu unserem „Abenteuer” auf. In Augustin beginnt die Fahrt: Rund um den sogenannten Geisterwald werden wir den Alt auf seinem oberen Mittellauf befahren. Die Tagesetappen dauern von ca. 10:00 – 16:00/17:00 Uhr.
Der Alt (rum. Olt), Rumäniens drittgrößter Fluss, entspringt in den Ostkarpaten und mündet nach rund 700 km in die Donau. Sein malerisches, von Pappeln, Weiden, Wiesen und Äckern gesäumtes Tal gehört zu den schönsten Flusstälern Rumäniens. Langsam wird unsere Fahrt „spritzig”. Heute erreichen wir den Durchbruch. Dort richtet der Alt seinen Lauf wegen einer von den Karpaten gebildeten natürlichen Barriere scharf nach Westen. An dieser Stelle befindet sich ein Engpass, der mit dem Turzun-Basaltstock bei Racos endet ein eindrucksvoller Abschnitt. Ein Vergleich mit einer Rafting-Tour wäre nicht angemessen. Mit den Rudern wird gesteuert. Dabei kann es trotzdem vorkommen, dass sich das Floß an Felsbrocken verkeilt oder an Steinen aneckt. Mit Hebelkraft und Seilwinden wird es dann wieder flott gemacht.
Auf einer Wanderung zu einem nahe gelegenen Dorf erleben wir das abendliche Treiben und versorgen uns mit frischen Lebensmitteln. Gezeltet wird am Alt-Ufer. Wir richten unser Zeltlager ein, sammeln Holz und kochen am Lagerfeuer. Gesang und gute Laune… und ein Stamperl Schnaps noch vor dem Schlafengehen!
Übernachtung im Zelt am Alt-Ufer; (FMA)

Tag 3. Floßtag
Nach dem Frühstück und dem Abbau der Zelte geht es los. Heute wird unsere Fahrt gemächlicher. Wir genießen es, vom Fluss getragen, lautlos dahinzugleiten und unzähligen Mäandern zu folgen. Wer Lust hat, kann versuchen, das Floß mit einem der Ruder zu steuern. Dieses ist 7 m lang und axial mittig am Floß angebracht (jeweils eines vorne und eines hinten). Gehandhabt wird es meist von zwei Flößern, die aber gerne bereit sind, uns in die Kunst des Steuerns einzuführen. Dabei erfahren wir auch einiges über die Geschichte der Flößerei.
Gegen Abend gehen wir an Land. Wir befinden uns in einer geschichtsträchtigen Region, und zwar bei Hoghiz, einer Ortschaft, die während des Mittelalters strategisch wichtig war. Hier, in einer naturparkähnlichen Landschaft, stehen drei ehemalige Schlösser, zum Teil als Ruinen, umgeben von jahrhundertealten Eichen. In unmittelbarer Nähe befand sich das römische Militärlager Pons Vetus, wo 262 n.Chr. an der römischen Alt-Brücke die Schlacht zwischen Goten und Gepiden stattgefunden haben soll.
Auf einer Wiese richten wir unser Zeltlager ein und bereiten das Lagerfeuer vor. Nach dem Abendessen sitzen wir noch gemütlich beisammen und können uns austauschen, z.B. über Rumäniens Geschichte, Kultur, Kunst, Politik usw.
Übernachtung im Zelt auf einer Wiese; (FMA)

Tag 4. Floßtag
Heute bewältigen wir einen weiteren Abschnitt. Unterwegs winken uns immer wieder erstaunte Fußgänger, vor allem aber Kinder, vom Ufer und von Brücken begeistert zu. Auf dem Floß gibt es eine Sitzgelegenheit für jeden Fahrgast, und zwar auf rustikalen Holzbänken. Ein überspannter Tarp (Plane) dient als Sonnen- und Regenschutz. Sobald wir in ruhigeres Fahrwasser kommen, halten wir an, um in Dorf Nähe „Kulturelles & Soziales” – ganz spontan – auf uns wirken zu lassen. Dabei erhalten wir einen Einblick in die Lebensweise der hiesigen Landbevölkerung.
Am Abend bauen wir wieder unser Lager auf mit „Holzdienst”, „Lagerfeuerbetreuung” und allem, was dazugehört.
Wer möchte, kann am späteren Nachmittag noch eine kurze geführte Wanderung in der näheren Umgebung unternehmen (1-2 Stunden).
Nach dem gemeinsam am Lagerfeuer zubereiteten Abendessen tauchen wir bei Mondschein und Sternenlicht, Feuersglut, Fackelschein und Kerzenschimmer in die Welt siebenbürgischer Sagen und Märchen ein.
Übernachtung im Zelt; (FMA)

Tag 5. Letzter Floßtag
Nach einem kräftigen Frühstück setzen wir zur letzten Floßetappe an. In Comana de Jos gehen wir kurz an Land und besichtigen ein kleines, jedoch sehenswertes ethnographisches Dorfmuseum. Bis zum Nachmittag dürften wir es geschafft und somit das Endziel unserer feucht-fröhlichen Fahrt, Halmeag, erreicht haben. Das Floß wird anschließend von den Flößern in seine Bestandteile zerlegt und mit einem Holzlaster abtransportiert.
In einer Entfernung von nur 4 km liegt Sercaia (Schirkanyen). Dort nehmen wir den Regionalzug Richtung Hermannstadt (2,5 Stunden Fahrt). Die Stadt liegt an den Ausläufern des Fogarascher- und des Zibinsgebirge.
Die letzte Nacht verbringen wir im Heu… auf unserem „Neppendorfer-Basislager”. Den Abend lassen wir bei einem „Grillfest“ ausklingen. Bei dieser Gelegenheit werden auch die „Flößer-Diplome“ verliehen.

TERMINE

  • auf Anfrage-

REISEPREIS

  • auf Anfrage

UNSERE LEISTUNGEN

  • Übernachtungen in 2 Personen Zelt Vollverpflegung
  • alle notwendigen internen Transfers (von/bis Sibiu/Hermannstadt)
  • Begleitung durch erfahrenen, ortskundigen Deutsch und Rumänisch sprechenden Reiseleiter
  • zusätzlicher Reisebegleiter (mit Auto + Anhänger, für Gepäcktransport, Lebensmittel – u. die gesamte Logistik...)
  • Flößermannschaft (4 Mann)
  • Outdoor-Gemeinschaftsausrüstung: Floß, Schwimmwesten, Zelte, Kocher, Kochtöpfe...

ZUSÄTZLICHE KOSTEN

  • Anreise/Abreise nach Sibiu/Hermannstadt Rumänien
  • Getränke
  • zusätzliche Ausflüge und Besichtigungen
  • Reiserücktrittsversicherung Auslands-/Unfallkrankenversicherung
  • Persönliches und sonstige Ausgaben
  • Trinkgelder